Über reaktive Sprache und kulturelle Fixierungen hinausgehen

“Redest du mit mir?”
Mit unserer Sprache erschaffen wir die Realität, in der wir existieren. Wir werden uns mit gegründeter, nicht-sprachlicher Wahrnehmung beschäftigen, die uns über kulturelle Begrenzungen hinausführt.

Zusammenfassung

Das, was wir benennen, und die Sprache, die wir verwenden, prägen die Realität, in der wir leben.
Ein klareres Verständnis von Sprache, Kultur und individuellen Einflüssen ermöglicht uns Freiheit in unserer Erfahrung der Welt.
Der Workshop wird mit nicht-sprachlicher Wahrnehmung arbeiten: Auf die Sinneserfahrung als Grundlage der kollektiven menschlichen Realitätserfahrung vertrauend.


Inhalt des workshop

Wenn Sprache unsere Beziehung zur Welt um uns herum steuert, wird unsere Realität durch Worte kodiert. Die Sprache schafft eine abstrakte Realität, die wir fälschlicherweise für die Sinnesrealität halten.
Das Erlernen einer Sprache, die Worte, die wir wählen, um uns auszudrücken, führen automatisch zu einer unbewussten Eliminierung dessen, was wir nicht benennen. Da wir in einer begrifflich dominierten Realität leben, sind wir darauf fixiert, zu benennen und zu beschreiben. Worte spiegeln eine sich entwickelnde Kultur wieder. Die Worte, die wir wählen, sind Ausdruck unserer individuellen Erfahrungen und Persönlichkeitsmerkmale. Wir schaffen eine Sprache, die wiederum unsere Realität ständig beeinflusst und Eindrücke erzeugt.

Daher ergeben sich von einer Kultur zur einer Anderen unterschiedliche Realitätserfahrungen. Bei der Übersetzung aus einer Sprache oder Kultur ist es fast unvermeidlich, keine durch das eigene Erbe gefärbte Interpretation einzubeziehen. Individuen innerhalb einer Kultur haben unterschiedliche Vorstellungen von der Realität. Wenn wir die kulturellen, sprachlichen und individuellen Einflüsse verstehen, werden wir uns sonst unbewusster begrifflicher Abstraktionen und Auslassungen in unserer wahrgenommenen Realität bewusst. Dadurch gewinnen wir in der Wahl, wie und was wir beschreiben/fixieren, Freiheit zurück.

Wir könnten ein echtes Zusammenwirken zwischen sprachlicher und nicht-sprachlicher Wahrnehmung entstehen lassen, im Vertrauen auf die gewöhnliche oder tiefere Sinneserfahrung, die eine kollektive menschliche Realität schafft. Wenn wir diese Möglichkeiten der Vertiefung und andere nicht-sprachliche Wahrnehmungsmöglichkeiten kontinuierlich öffnen, könnten wir uns von einer vorherbestimmten konzeptuellen Realität und von Fixierungen befreien und über individuelle und sogar kulturelle Grenzen hinausgelangen.

Indem wir uns von den unbewussten, kulturell und persönlich bedingten Fixierungen der Realität lösen und uns auf ein breiteres Wahrnehmungsspektrum stützen, wird unser Geist flexibler, um dem ständigen Wandel und den Transformationsprozessen des Lebens, unserer selbst und der Existenz zu folgen. Es gelingt uns, genauer mit diesen Prozessen umzugehen, so wie sie sich im gegenwärtigen Moment entfalten.